Wildensbuch liegt im Zürcher Weinland zwischen Schaffhausen und Winterthur umrahmt von Wiesen, Äcker, Reben und Wäldern. Das Dorf wird von den Einheimischen liebevoll 'uf der Alp' bezeichnet, da es etwas erhöht über Trüllikon, Rudolfingen und Benken weilt. Zur Zeit zählt Wildensbuch etwa 130 Einwohnerinnen und Einwohner und gehört zur Gemeinde Trüllikon. Im Dorf existiert eine Gemüsegärtnerei, einige Landwirtschaftsbetriebe, eine Schreinerei, ein Café und weitere kleinere Firmen.
Wildensbuch, wurde bereits im Jahr 858 urkundlich erwähnt.
Herkunft des Namens Wildensbuch:
Der raue Stamm der Alemannen kam gar nicht dazu, ein eigenes Staatswesen aufzubauen; vielmehr wurde er vom König von Franken (einem andern germanischen Stamm), Chlodwig, im Jahre 496 besiegt und von da an schrittweise dem Frankenreiche einverleibt. Das geschah auf zwei Arten: Erstens, indem man die heidnische Alemannen zum Christentum bekehrte und sodann, indem die fränkischen Könige im unterworfenen Gebiete Stützpunkte anlegten, ja sogar beträchtliche Umsiedlungen vornahmen. Man setzte verlässliche Leute hin, die ihr Land vom König gegen einen Zins empfingen (Lehen) und zum Dienst mit der Waffe verpflichtet waren. Wo Namen alter Dörfer aus dem Netz der Orte auf -ingen und -ikon hervortreten, darf man oft auf eine fränkische Gründung schliessen, z.B. die -heim Orte in der Umgebung alter Römerkastelle (Stammheim, Müllheim TG). Um diese Zeit mag auch Wildensbuch entstanden sein. Willigis, vermutlich als fränkischer Fremdling Opfer dieser Umsiedlungspolitik, liess sich beim Buchenwald auf den Höhen des Cholfirsts nieder. „Willigisespuoh“, Buchenwald des Willigis, nannte man seinen Wohnplatz.
(Aus der Geschichte der Gemeinde Trüllikon, R. Hettlinger, 1960).
Die Gemeinde Trüllikon besteht aus drei Dörfern:
Trüllikon (435 m ü.M.):
Hier ist die Gemeindeverwaltung, die Poststelle, 1 Restaurant, 1 Hotel-Restaurant sowie eine Einkaufsmöglichkeit (Volg) zu finden.
Mit rund 600 Einwohnern ist Trüllikon das grösste der 3 Dörfer.
Rudolfingen (420 m ü.M.):
Hier fällt vor allem der unter Heimatschutz gestellte, Dorfkern auf.
Es gibt hier schöne alte Riegelbauten.
Wildensbuch (ca. 487 m ü.M.):
Wildensbuch ist der höchstgelegene Gemeindeteil.
Es ist im Kern immer noch ein Bauerndorf.
Das Dorfwappen von Wildensbuch zeigt eine (wilde) Buche.